2. Dezember 2021

Gedenkstättenexkursion nach Auschwitz Klasse 11 (25. – 29. Oktober 2021)

Am 25.Oktober 2021 sind wir mit unserer Gruppe von 23 SchülerInnen aus den elften Klassen nach einer 12-stündigen Fahrt in Oswiecim (Polen) angekommen und sahen Bahnschienen, auf die wir nochmal zu sprechen kamen. Denn wir mussten diese zu Fuß überqueren, um die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau zu besichtigen. Nicht nur die schrecklichen Geschehnisse haben uns begleitet, sondern auch das Leben in der Stadt heute. Bis heute fühlt sich noch kein Jude wieder dort zuhause. Denn es mussten 1,3 Millionen Menschen ihr Leben dort lassen. Auch unsere sonst so lebensfrohe Gruppe war still und bewegt, als wir die gleichen Wege gingen, wie die Menschen damals in den Tod. Besonders bewegt haben uns die Einzelschicksale von Säuglingen, Kindern und Familien. Wir gedenken seit diesem Tag jeden einzelnen Menschen, der dort durch die Nazis beraubt, ausgenutzt und qualvoll ums Leben kam. Die Stadtführung in Krakow zeigte uns Drehorte von dem Film „Schindlers Liste“. Außerdem haben wir uns den ehemaligen Marktplatz, sowie das Ghetto der Juden angeschaut. Dort haben wir uns von außen das ehemalige Seuchenkrankenhaus angesehen, indem sich damals viele Juden versteckten, als sie wussten, dass eine Selektion durchgeführt wird. Sie wussten genau, dass sie da vor den Soldaten sicher waren, da diese das Gebäude aus Angst vor Infektionskrankheiten nicht betraten. Interessant war auch das Gespräch mit Rena Rach, einer Zeitzeugin, die in dem Ghetto geboren wurde, aber dann von ihrer Mutter zu einer polnischen Familie gebracht wurde, um zu überleben. Sie und ihre Eltern konnten den Krieg überleben. Diese Fahrt hat jedem von uns eine ganz neue Sicht auf das Leben verschiedener Menschen ermöglicht, eine neue Denkweise sowie Eindrücke, die uns unser Leben lang begleiten werden.

Wir, die Schüler des Gymnasialen Schulzentrums Wittenburg, bedanken uns herzlich bei der Europäischen Akademie in Waren/Müritz, beim Kinder- und Jugendprogramm des Bundes, beim Land M/V und beim Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk für das Ermöglichen dieser eindrucksvollen Fahrt. Außerdem bedanken wir uns bei Rena Rach für das eindrucksvolle Gespräch über den Verlauf ihres Lebens.

Emely Plaßhenrich, Laney Sagawe

 

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