17. November 2020

Betriebsbesichtigung in der virtuellen Realität

Neuntklässler nutzen VR-Brillen für die Berufsorientierung

Eigentlich gibt es nur eine Regel: „Sobald ihr die Brille aufsetzt, seht ihr nichts mehr vom Klassenraum. Ihr könnt nach oben, nach unten und um euch herumschauen, aber ihr müsst sitzen bleiben – sonst verliert ihr die Orientierung.“ Und dann geht es schon los: die ersten drei Schüler*Innen erhalten eine kurze Einweisung in die Anwendung von Brille und Controller – die nächsten Schritte verstehen sich dann von selbst. Kurz danach haben sie die Schule vergessen und man hört überraschte Ausrufe: „Cool, ich fahre auf einem Paket.“ oder „Krass, warst du auch bei der Polizei? Da sieht man, wie die schießen.“ Über 120 Ausbildungsbetriebe aus ganz Deutschland haben mit 3-5-minütigen Kurzfilmen einen Einblick in ihre Ausbildungsberufe zur Verfügung gestellt. Das Besondere: alle Filme sind 360-Grad-Ansicht aufgezeichnet, werden im Rahmen des Programms „Dein erster Tag“ auf VR-Brillen geladen und im Dreierpack für 5 Tage an Schulen ausgeliehen. Auch an das GSZ Wittenburg.

Die Schüler*Innen finden, die Filme geben einen guten Einblick in den Beruf. Eine Schülerin fragt: „Können wir das nächste Woche nicht wieder anschauen? Da sind noch so viele Unternehmen, die ich mir gern anschauen würde.“ Das ist leider nicht möglich – die Brillen müssen nach Unterrichtsschluss wieder zurück nach Berlin geschickt werden. Aber für alle ist klar: im nächsten Schuljahr werden die VR-Brillen wieder fest in die Berufsorientierung eingeplant.

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