13. September 2022

Wandertag der neuen SiebtklässlerInnen des gymnasialen Schulteils nach Dreilützow

Nach den Sommerferien wurden am gymnasialen Schulteil des GSZ Wittenburg 82 neue SiebtklässlerInnen begrüßt. Die SchülerInnen werden ihre Schulzeit bis zu ihrem Abitur 2028 in einem der drei eingerichteten Klassenverbände gemeinsam verbringen und lernen.

Die ersten Schultage an der neuen weiterführenden Schule sind immer etwas Besonderes und Prägendes. Sie bedeuten mitunter auch eine große Veränderung. Die SchülerInnen werden mit neuen schulischen Strukturen konfrontiert, müssen sich auf unbekanntem Terrain orientieren, lernen neue MitschülerInnen kennen, begegnen ihren neuen LehrerInnen.

Manchmal schwingen neben positiven Erwartungen, Freude und Enthusiasmus aber auch Sorgen und Ängste im Hinblick auf den neuen Lebensabschnitt mit: Ist man den gymnasialen Anforderungen gewachsen, werden die neuen MitschülerInnen freundlich sein, sind die LehrerInnen sehr streng? Kurz: Wird man es auf der neuen Schule schaffen?

Um den neuen SiebtklässlerInnen den Einstieg am gymnasialen Schulzentrum zu erleichtern, wurde durch den Schulsozialarbeiter des GSZ Andreas Winkler für jede siebte Klasse ein erlebnis-, bewegungs- und spaßorientierter Wandertag nach Dreilützow organisiert und in der ersten Schulwoche durchgeführt. Im Fokus standen das Kennenlernen, die Entstehung einer Klassengemeinschaft, die Förderung von Vertrauen und die Entfaltung sowie Förderung vorhandener Stärken.

Nach einer gemeinsamen Wanderung vom Schulzentrum bis zum Schloss Dreilützow und einer ausführlichen Einweisung sowie Belehrung konnten sich die SchülerInnen in einem altersgerechten und schattigen Hochseilgarten an drei unterschiedlich herausfordernden Stationen unter fachmännischer Aufsicht ausprobieren, eigene Grenzen überwinden und sich gegenseitig unterstützen. Die SchülerInnen nutzten den Vormittag zum Kennenlernen, Klettern und Absichern.

Der Rückweg behielt eine besondere Erfahrung für die Jugendlichen bereit: Gemeinsam fuhren sie mit einem umgebauten Traktoranhänger die Strecke bis zum GSZ zurück. Der Fahrtwind bot eine angenehme Erfrischung an diesen hochsommerlichen Ausflugstagen.

Die nachfolgenden Äußerungen einiger SiebtklässlerInnen geben einen kleinen Einblick in die Wandertage nach Dreilützow:

 

Sarah K.: „Wir sind am 16.08.22 nach Dreilützow gewandert, um dort in den Hochseilgarten/Kletterpark zu gehen. Als wir ankamen, wurde uns erklärt, wie wir die Sicherheitsgurte befestigen sollen. Danach wurde uns ein Knoten beigebracht, den wir für die Sicherung brauchten. Dann ging es auch schon ans Klettern. Es gab drei Stationen. Die dritte Station war die „Himmelsleiter“. […] Der Wandertag hat mir für den Schulalltag sehr viel gebracht, weil ich gelernt habe, meinen Mitschülern zu vertrauen. Der Wandertag nach Dreilützow hat mir viel Spaß gemacht!

 

Gabriel K.: „[…] Dann konnte es losgehen, ich habe mit Tom die erste Station gemacht. Das waren zwei Drahtseile, auf denen man balanciert ist. Das zweite Hindernis war die Himmelsleiter; das waren Balken mit einem immer größer werdenden Abstand. […] Zum Schluss wurde dann auch das letzte Hindernis geöffnet. Das waren Schwebebalken, über die wir gelaufen sind. Dann ging es zurück. Die Treckerfahrt war cool. […]

 

Charlotte Sch.: „Ich fand es sehr lustig. Der Hinweg war sehr anstrengend. […] Wir hatten viel Zeit, einander kennenzulernen, und man hatte das Gefühl, dass man dazugehört. Ich habe viele nette Mitschüler, die man jetzt auch Freunde nennen kann. […] Es war ein toller Ausflug.

 

Malte L.: „[…] Mein Freund und ich wollten nicht klettern, weshalb wir die meiste Zeit unsere Mitschüler gesichert haben. Die Anderen zu sichern, war zwar ein bisschen anstrengend, hat aber viel Spaß gemacht. […]

 

Lilly Sch.: „Der Wandertag hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Ich habe ein paar Leute besser kennengelernt und ich fand es auch gut, dass wir den Wandertag direkt am nächsten Tag gemacht haben, weil man dann gleich ein Bild von der ganzen Klasse hatte. […] Was ich auch gut fand: dass wir mit dem Trecker nach Wittenburg gefahren wurden. Wenn ich bei den Parcours mitgeklettert wäre, hätte ich es, glaube ich, etwas besser gefunden, wenn es verschiedene Höhen gegeben hätte […]. Aber dafür fand ich die Idee mit der Leiter sehr kreativ.

 

Fin Ole R.: „Es war meiner Meinung nach ein toller Ausflug. Obwohl ich die Hälfte [der Klasse] erst seit zwei Tagen kannte, war es so, als würde ich meine Klasse schon mindestens ein Jahr kennen.“

Liah H.: „[…] Als es dann mit dem Klettern losging, brauchte man auch ganz viele Personen, die einem halfen. Denen hat man sein Vertrauen geschenkt und wir haben uns gegenseitig Mut gemacht. Auch wenn man es [das Klettern] beim ersten Versuch nicht schaffte, haben alle geklatscht. Am schönsten fand ich die Leiter, auf der ich mit Julian und Emma hoch bin, da wir uns gegenseitig mit verschiedenen Methoden helfen mussten. Der Wandertag hat uns alle verbunden und man merkt jetzt schon, wie gut alle miteinander auskommen; man denkt, man kennt diese Klasse schon ein paar Jahre.

Der Tag hätte länger sein können, aber es war schön. Am Ende saßen wir alle auf Holzstämmen und haben uns über unser Leben unterhalten. […]

 

Antje Wienke

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