
Buchvorstellung mal anders
Mord in Vertikow
Gäste empfängt das Gymnasiale Schulzentrum Wittenburg häufig, aber dass Schüler zur Buchvorstellung im Deutschunterricht den Autor des Werkes gleich mitbringen, war wohl eine Premiere am 7. Dezember. Kennengelernt hatte Isabel Schaukellis den Verfasser der Vertikow-Bände in der Kirche in Döbbersen. Nach ihrer Vorstellung seines ersten Bandes „Erntedank in Vertikow“ gab Frank Friedrichs eine Leseprobe, die die Mitschüler der Klasse 9a mit Schmunzeln und Applaus honorierten. Keine Schülerfrage blieb unbeantwortet. So erfuhren die Schüler, dass Vertikow ein fiktives Dorf von ca. 300 Einwohnern in der Nähe von Wakenstädt und Pokrent ist, durch das die Schilde fließt und dessen Friedhof ein Drittel des Ortes einnimmt. Es geht um außergewöhnliche Verbrechen, die trotzdem humorvoll erzählt werden. Isabel schilderte, wie der Krimi sie in seinen Bann zog und dass sie sich freute, ständig auf Bekanntes zu stoßen wie „Autos mit Ludwigsluster Kennzeichen“. Die Zuhörer erfuhren, dass Cosy-Krimis gut in die Dorfidylle von Woez, wo der Autor wohnt, passen und dass jedes Buch der Reihe einen abgeschlossenen Fall behandelt, wobei „Erntedank in Vertikow“ der erste Fall des Protagonisten Peer Wesendonk ist. Der nunmehr fünfte Band „Königskind in Vertikow“ wird im April des kommenden Jahres erscheinen. Erhältlich ist die Bandreihe auch in der Buchhandlung Kiebitz in Wittenburg. Etliche Schüler, die Krimis aus dem Norden lieben, signalisierten nach der Unterrichtsstunde, dass sie gern das Buch lesen würden, um in das Mecklenburger Landidyll einzutauchen und die Lösung des Falles zu erfahren.
Sylvia Pienkoß
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